zum Menü Startseite

COMPASSION - ein Sozialpraktikum

Die Schüler/innen helfen alten Menschen beim Anziehen und beim Essen, machen die Betten bei Kranken, unterstützen Körperbehinderte, erleben die Probleme von Wohnsitzlosen...

Im Rahmen von Compassion führen alle Schüler/innen der zehnten Klassen des St. Raphael-Gymnasiums so oder ähnlich ihr vierzehntägiges Praktikum in einer sozialen Einrichtung durch und sammeln dabei Erfahrungen mit Menschen, zu denen sie sonst nur schwer Zugang finden..

Mit diesem Sozialpraktikum haben die Schüler/innen auch Gelegenheit sich selbst in diesen Begegnungen besser kennen zu lernen, Verantwortung zu übernehmen und Unsicherheit gegenüber alten oder behinderten Menschen abzubauen.

Die unterrichtliche Begleitung kann dabei helfen, die Bedeutung menschlicher Hilfe einzuschätzen und Verständnis für Hilfsbedürftige zu wecken.

Wie wichtig vor allem den Schülern/innen diese Praktikumserfahrungen sind, zeigen Ausschnitte aus den Compassion-Berichten:

"Ich habe gemerkt, dass ich stärker bin, als ich dachte, und ich habe erfahren,
dass nicht nur viele mir geholfen haben, sondern dass auch ich Patienten helfen
konnte."
(Schülerin im Krankenhaus).


"Die Arbeit hat mich voll und ganz in Anspruch genommen ....
aber ich habe gesehen, dass man einem Menschen - egal, wie viel er
verloren hat - das Leben immer noch erleichtern kann."
(Schüler im Treffpunkt Schädel-/ Hirnverletzte).

Das COMPASSION-Projekt

Das Compassion- Projekt ist ein Projekt sozialen Lernens um die Entwicklung sozialverpflichteter Haltungen wie Solidarität, Kooperation, Kommunikation und Engagement für hilfsbedürftige Menschen zu entwickeln und zu fördern.

Seit nunmehr 17 Jahren gehen leisten Schülerinnen und Schüler des St. Raphael-Gymnasiums zwei Wochen lang in einer sozialen Einrichtung, wie z.B. in Altenheimen, Kliniken, Behinderteneinrichtungen, Obdachlosenheimen, Kindergärten, Bahnhofsmissionen etc. ihren Praktikumsdienst.

Die Schülerinnen und Schüler werden während der Praktikumszeit von ihren Lehrerinnen und Lehrern vor Ort besucht, zudem wird das Praktikum durch die beiden Projektleiterinnen Frau Vogel-Zaiss und Frau Staegemann seit Jahren kompetent und intensiv vorbereitet, begleitet und nachbereitet. Aber auch die anderen Kollegen begleiten die Praktika vorbereitend und reflektierend in ihrem Fachunterricht. Diese enge Verbindung von Praktikum und Unterricht, Erlebnis und fachspezifisch aufbereiteter Reflexion ist entscheidend für das Compassion-Projekt. So hat das Praktikum alle Vorteile eines erlebnis-pädagogischen Projekts: Es bietet eine Alternative zum normalen Schulalltag, vermittelt ein intensives Erlebnis und doch wissen die Schülerinnen und Schüler, dass sie nach einer überschaubaren Zeit wieder in den normalen Schulalltag zurückkehren können.
Das Compassion-Projekt ist jedoch nicht auf die erlebnis-pädagogische Komponente zu reduzieren, vielmehr vermittelt es ethische und sozialverpflichtende Haltungen, die auf Einsicht, Urteil und Entscheidung beruhen. Somit ist das Compassion- Projekt mehr als nur ein Praktikum. Denn das für die Zielsetzung des Projekts Entscheidende geschieht im Unterricht, der informierend, reflektierend und bewertend auf Erfahrungen in den Praktika vorbereitet und nachträglich darauf eingeht und auf diese Weise dazu beiträgt, dass sich eine reflektierte Haltung für soziale Fragen bildet.

Bestehen vor Antritt des Parktikums manchmal auch Vorbehalte, Zweifel oder Ängste seitens der Schülerinnen und Schüler (mittlerweile übrigens nicht mehr die Klassenstufe 11 sondern auf Grund von G8 die jüngere Klassenstufe 10), so ist die Resonanz während oder nach dem Praktikum überwiegend positiv: die Schülerinnen und Schüler zeigen sich überwiegend engagiert, fühlen sich "gebraucht", beurteilen das Praktikum als wichtige und bereichernde Erfahrung. Etliche würden gerne länger in ihrer Einrichtung bleiben oder wollen während der Ferien erneut dort Dienst tun. Zudem ist in den letzten Jahren bei den Abiturienten ein verstärkter Trend zu beobachten, nach dem Abitur ein freiwilliges soziales Jahr abzuleisten.

Der Name Compassion ist Programm und gleichzeitig ein wesentlicher Bestandteil des Schulprofils. Die Haltung, für die "Compassion" steht, ist am Besten mit "Mitleidenschaft", Wohlwollen, Zuwendung, Hilfsbereitschaft wiederzugeben; Haltungen, die gesetzlich nicht verordnet werden können, die aber dennoch für jede Gesellschaft unverzichtbar sind.

Termine

Mo, 27.03.2023
- Fr, 31.03.2023
Französisch-Austausch Breisach - Klasse 8
Di, 28.03.2023
- Do, 30.03.2023
Projektarbeit 9aR
Fr, 31.03.2023
1. Stunde
Ostergottesdienst
Klassen 5 bis 7: Johanneskirche
Klassen 8 bis KS2: Aula

Unterrichtsende nach der 6. Stunde.
Sa, 01.04.2023
- So, 16.04.2023
Osterferien
Mi, 19.04.2023
- Fr, 05.05.2023
Schriftliche Abiturprüfungen
alle Termine anzeigen